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Archiv für die Kategorie „Blog für Tierfreunde“

postheadericon Feuerwehr rettet Frau und Hund aus verrauchter Wohnung

Heiligenhaus (ots) – In den Abendstunden des 2. August entkamen eine Frau und ihr Hund nur knapp einem Unglück: Eine auf dem Herd abgestellte Holzplatte geriet durch – aus ungeklärter Ursache eingeschalteten – Kochplatten in Brand. Die Einsatzkräfte retteten die Frau und ihren Hund aus der Wohnung, die brennende Holzplatte wurde vom Herd genommen.

Am frühen Abend alarmierte die Leitstelle des Kreises Mettmann um 19:17 Uhr die Heiligenhauser Feuerwehr. Am Nordring sollte es in einer Wohnung brennen, Rauch drang aus den offenen Fenster. Als die ersten Kräfte an der Einsatzstelle eintrafen, fanden sie die Bewohnerin der Wohnung im Hausflur vor. Da sie Brandrauch eingeatmet hatte, wurde sie durch den Rettungsdienst behandelt und ins Klinikum gefahren.

Nach Hinweisen der Nachbarn befand sich noch ein Hund in der Wohnung. Noch bevor die Einsatzkräfte mit dem Löschen begangen, retteten sie den Hund aus seinem Zwinger. Die Wohnung war bereits so stark verraucht, dass die eigene Hand vor den Augen nicht zu sehen war. Der Hund wurde ohne Verletzungen ins Freie gerettet und an die Polizei übergeben.

“Vor Allem steht die Rettung von Menschen und Tieren – erst dann geht es um Sachwerte. Ein Menschen- oder Tierleben lässt sich nicht ersetzen, Material schon.”, schildert Einsatzleiter Nils Vollmar die Taktik. Im dritten Schritt nahmen die Einsatzkräfte eine abgestellte Holzplatte vom Herd, die durch die eingeschalteten Herdplatten geschmort hatte. Anschließend wurden Brand- und Nachbarwohnungen und Treppenhaus gelüftet. Gegen 20:30 Uhr beendete die Feuerwehr den Einsatz.

Foto: Feuerwehr Heiligenhaus

 

postheadericon Hund in praller Sonne im parkenden Auto zurückgelassen: Uneinsichtiger Hundehalter rastet aus

Freiburg (ots) – Schopfheim: Hund in praller Sonne im parkenden Auto zurückgelassen – uneinsichtiger Hundehalter rastet aus

Am Freitagnachmittag teilte ein Bürger der Polizei mit, dass sich auf einem Parkplatz “Auf der Gänsmatt” schon seit längerem ein eingeschlossener Hund in einem Pkw befindet, der in der prallen Sonne stehen würde.

Vor Ort verhielt sich der Hundebesitzer den Ordnungshütern gegenüber sofort aggressiv und uneinsichtig. Er schrie herum, dass er mit seinem Auto machen könne was er will und den Hund schließlich nicht mit ins Geschäft mitnehmen könne. Die Beamten wiesen den Mann auf seine Pflichten und das Wohl seines Hundes hin. Da eine Einsicht nicht erreicht werden konnte, wird der 60-jährige Mann wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz angezeigt und eine Meldung an die Führerscheinstelle vorgelegt.

 

postheadericon Hunde können menschlichen Blicken folgen

Hunde sind dafür bekannt, dass sie die Körpersprache der Menschen gut verstehen. Dass sie aber auch menschlichen Blicken in die Weite folgen können, wurde nun erstmals wissenschaftlich bewiesen. VerhaltensforscherInnen vom Messerli Forschungsinstitut testeten 145 Border Collies im Clever Dog Lab an der Vetmeduni Vienna. Sie zeigten, dass Hunde – unabhängig von ihrem Alter – dem menschlichen Blick zu einer Tür folgten. Nur jene Hunde, die zuvor darauf trainiert wurden, direkten Blickkontakt mit Menschen herzustellen, schnitten im Test schlechter ab. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal Animal Behaviour veröffentlicht.

Dem Blick einer Person in die Ferne zu folgen, ist Teil menschlicher Kommunikation und ein wichtiger Aspekt des sozialen Lebens, denn es erleichtert den Informationsaustausch und das Verhalten des Anderen vorherzusagen. Im Tierreich hat man diese Fähigkeit bisher bei Primaten, domestizierten Ziegen, einigen Vogelarten, Delfinen, Pelzrobben, Köhlerschildkröten und Wölfen nachgewiesen. Bei Hunden schien diese Fähigkeit bis vor kurzem jedoch ein Spezialfall zu sein. Hunde können zwar aufgrund menschlicher Blicke, verstecktes Futter oder Spielzeug finden. Dass sie Blicken auch in die Ferne folgen können, konnte bisher nicht nachgewiesen werden.

Hunde jeder Altergruppe sind in der Lage menschlichen Blicken zu folgen

Die KognitionsforscherInnen testeten 145 Border Collies im Alter zwischen 6 Monaten und 14 Jahren. Eine Hypothese der Forschenden lautete: „Die Hunde lernen möglicherweise im Laufe ihres Lebens menschliche Blicke zu ignorieren, weil die meisten dieser Blicke für die Hunde gar keine Bedeutung haben.“ Eine zweite Hypothese lautete: „Hunde werden häufig darauf trainiert, ihren Halterinnen oder Haltern ins Gesicht zu schauen und auf ein Kommando zu warten. Diese Art des Trainings könnte verhindern, den Blicken in die Ferne zu folgen.“

 

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Foto: Clever Dog Lab / Vetmeduni Vienna

postheadericon Hunde können Emotionen in menschlichen Gesichtern unterscheiden

KognitionsforscherInnen der Vetmeduni Vienna wiesen erstmals nach, dass Hunde zwischen fröhlichen und zornigen Menschengesichtern unterscheiden können. Voraussetzung dafür: Die Hunde müssen diese Emotionen zuvor beim Menschen gelernt haben. Diese Fähigkeit könnte das Resultat der engen Mensch-Tier-Beziehung sein, in der Hunde gelernt haben, Aspekte der nonverbalen Kommunikation der Menschen zu verstehen. Die Ergebnisse werden in der renommierten Fachzeitschrift Current Biology veröffentlicht.

Hunde können die Gesichter verschiedener Menschen auf Bildern unterscheiden. Diese Fähigkeit haben die Forschenden des Messerli Forschungsinstitutes bereits 2013 nachgewiesen. Link zur Studie. Ob Hunde auch Emotionen in Gesichtern von Artfremden wahrnehmen können, wurde bisher noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen.

Hunde unterscheiden menschliche Emotionen via Touch-Screen

Corsin Müller und Ludwig Huber vom Messerli Forschungsinstitut haben diese Fähigkeit gemeinsam mit Kolleginnen im Clever Dog Lab an der Vetmeduni Vienna erforscht. Sie präsentierten 20 Hunden jeweils ein fröhliches und ein zorniges Frauengesicht nebeneinander auf einem Touch-Screen.

Hunde der einen Testgruppe wurden in der Übungsphase darauf trainiert, nur fröhliche Gesichter anzustupsen. Eine andere Gruppe sollte nur zornige Gesichter auszuwählen.

Um auszuschließen, dass sich die Tiere lediglich an auffälligen Bildunterschieden wie den hervorscheinenden Zähnen oder den Zornesfalten zwischen den Augen orientieren, zerteilten die Forschenden die Bilder horizontal. Die Hunde bekamen währen der Trainingsphasen also entweder nur die Augen- oder die Mundpartie zu sehen.

Und tatsächlich waren die Treffer nicht zufällig. Die meisten Hunde lernten zwischen fröhlichen und zornigen Gesichtshälften zu unterscheiden und schafften anschließend die korrekte Zuordnung auch spontan für komplett neue Gesichter, ebenso wie für die Gesichtshälften, die sie in der Übungsphase nicht zu sehen bekommen hatten.

Hunde erlernen das Erkennen von fröhlichen Gesichtern schneller

Hunde, die auf fröhliche Menschengesichter trainiert waren, erlernten ihre Aufgabe wesentlich schneller, als jene, die nur die zornigen Gesichter anzeigen sollten. „Es sieht so aus, als würden die Hunde Hemmungen haben, zornige Gesichter anzustupsen“, erklärt der Studienleiter Ludwig Huber.

„Wir gehen davon aus, dass die Hunde bei dieser Übung aus ihrer Erinnerung schöpfen. Sie erkennen einen Gesichtsausdruck, den sie bereits abgespeichert haben“, erklärt der Erstautor Corsin Müller. „Wir vermuten, dass Hunde, die keine Erfahrungen mit Menschen haben, schlechter abschneiden würden oder die Aufgabe gar nicht lösen könnten.“

Hunde sind unterschätzte Tiere

Hunde verfügen zwar über einen höher entwickelten Geruch- und Gehörsinn als der Mensch, der Sehsinn der Vierbeiner ist jedoch etwa sieben Mal schlechter entwickelt. „Dass Hunde die menschliche Gefühlswelt auf diese Art wahrnehmen können, war bisher noch nicht bekannt. Um die Entwicklung dieser Fähigkeiten noch besser zu verstehen, wollen wir diese Tests am Touch-Screen in Zukunft auch mit Wölfen am Wolf Science Center durchführen“, so Huber.

Seit drei Jahren forscht das Team um Ludwig Huber im WWTF-Projekt „Like me“ daran, ob sich Hunde in die Gefühlswelt von Artgenossen oder Menschen einfühlen können. Projektpartner an der MedUni Wien und der Universität Wien erforschen entsprechend die empathischen Fähigkeiten der Menschen.

Foto: Anjuli Barber, Messerli Forschungsinsitut / Vetmeduni Vienna